Wozu ist Ohrenschmalz gut?
Ohrenschmalz fettet die Haut des Gehörgangs ein und hält sie damit geschmeidig. Zudem wird der wichtige Säureschutzmantel, der das Eindringen von Krankheitserregern verhindert, durch das Schmalz aufrecht gehalten.
Selbstreinigungsmechanismus des Ohres
Kleine Härchen transportieren Ohrenschmalz mit ihren ständigen Flimmerbewegungen aus dem Gehörgang.
Finger weg von Wattestäbchen!
In den Ohren haben Wattestäbchen nichts zu suchen. Häufig schädigen die Stäbchen die Haut des Gehörgangs. Das kann schmerzhafte Entzündungen und Ekzeme nach sich ziehen. Auch das empfindliche Trommelfell selbst kann verletzt werden.
Zum anderen wird durch den Einsatz von Wattestäbchen das Ohrenschmalz oft noch tiefer in den Gehörgang und bis vor das Trommelfell geschoben. Das kann dazu führen, dass das Ohrenschmalz eintrocknet und einen harten Pfropf bildet.
Regelmäßige Gehörgangskontrolle beim HNO-Arzt
Bei einigen Menschen wird allerdings zu viel Ohrenschmalz produziert, so dass das Hörvermögen beeinträchtigt wird. Darüber hinaus wird der Schmalzpfropf meist als unangenehm empfunden.
Wer übermäßig Ohrenschmalz bildet, sollte dieses im Turnus von ca. 6 Monaten professionell vom HNO-Arzt entfernen lassen. Dies geschieht in der Regel durch Absaugen: Der Schmalzpfropfen wird mittels eines dünnen Metallröhrchens aus dem Gehörgang angesaugt und so entfernt. Eine weitere Methode ist, den Pfropfen mit Hilfe eines kleinen Häkchens aus dem Gehörgang zu ziehen. Falls der Pfropfen zu fest sitzt, was oft in Folge von Manipulationen der Fall ist, wird er mit körperwarmen Wasser ausgespült.