Gesichtszuckungen (Hemispasmus facialis)

Beim Hemispasmus facialis besteht eine Bewegungsstörung/Krampf der vom Nervus facialis innervierten Gesichtsmuskulatur. Dadurch kommt es zu unwillkürlichen, plötzlich einschießenden, einseitigen tonisch-klonischen Kontraktionen der Gesichtsmuskulatur. Die Spasmen dauern Sekunden bis Minuten, in schweren Fällen können sie jedoch auch ständig vorhanden sein. Bei letzteren ist häufig eine Gesichtslähmung (Fazialisparese) zu beobachten. 

Ursache

ist eine Kompression der Nervenaustrittstelle durch eine Gefäßanomalie/Gefäßschlinge. Durch die ständigen Pulsationen der Arterie kommt es zu typischen Gesichtszuckungen/Spasmen.

Bei Verdacht auf ein Hemispasmus facialis ist die Kernspintomographie die Untersuchung der Wahl.

Behandlung

Zunächst wird eine medikamentöse Behandlung mit Antiepileptika (z.B. Gabapentin oder Carbamazepin) versucht. Bei weiter bestehenden Spasmen wird Botox in die Gesichtsmuskulatur injiziert, um die Spasmen zu unterdrücken. Bei ca. 80 % der Patienten führt dies zu einer deutlichen Beschwerdelinderung, wobei diese Behandlung in Abständen von 3–6 Monaten wiederholt werden muss.

Die lokale Botox-Injektion ist eine gut verträgliche und risikoarme symptomatische Therapie zur Behandlung des Hemispasmus facialis.

Das Praxisteam unterstützt Sie gerne bei der Kostenübernahme der Therapie über die jeweiligen Krankenkassen. 

In schweren Fällen sind neurochirurgische Maßnahmen notwendig.

Mehr Informationen über Botox: faltenbehandlung.in-chemnitz-sachsen.de/botulinum

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