Speichelsteine können sich sowohl in der Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) oder in der Ohrspeicheldrüse (Parotis) bilden. Der Hauptausführungsgang einer Speicheldrüse mündet immer in der Mundhöhle. Wenn dieser durch einen Speichelstein verlegt wird, staut sich der gebildete Speichel im Gangsystem der Drüse. Oft tritt dies während oder nach den Mahlzeiten auf. In der Folge kommt es einer zu teilweise sehr starken Schwellung der Drüse. Auch eine Entzündung der Speicheldrüse (Sialadenitis, Parotitis) ist möglich. Die Akuttherapie besteht dann oft in der Gabe von Antibiotika und entzündungshemmenden Medikamenten. Häufig hilft das Ausstreichen der Drüse und das Lutschen von sauren Bonbons oder Zitronenscheiben.
Mit einer sogenannten Speichelgang-Endoskopie (Sialendoskopie) kann am Klinikum Chemnitz schonend das Speicheldrüsengangsystem untersucht und behandelt werden.