Hörtest im Störlärm

Die Testung des Sprachverstehen im Störlärm ist einer der wichtigsten Tests bei der Abklärung auf das Vorliegen einer auditiven Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörung. Ziel ist die Feststellung der akustischen Differenzierungsfähigkeit zwischen Nutzschall und Störlärm, also die Fähigkeit, Sprache trotz Hintergrundgeräuschen zu verstehen. Das Hörvermögen im Störlärm ist eine Leistung der Verarbeitung im Gehirn. Diese Fähigkeit der Informationsverarbeitung ist für den Alltag sehr wichtig, um nicht durch eine Reizüberflutung und mangelnde Unterscheidung zwar viel zu hören, aber nicht gut zu verstehen.

Abhängig vom Entwicklungsalter des Kindes wird in unserer Praxis mit dem Göttinger Kindersprachtest bzw. Freiburger Erwachsenenmaterial im Störschall audiometriert. Die Untersuchung simuliert das Hören in einer Geräuschkulisse, zum Beispiel in einem lärmenden Klassenzimmer. Gemessen werden Sprachverständnis im freien Schall bei 65 dB ohne und mit 60 dB im Störschall. Wichtige Voraussetzung zur Testung ist ein normales Hörvermögen, eine gute Konzentration und ein altersentsprechendes Sprachmaterial in der Testung. Als Satztest, um das Satzverstehen im Störgeräusch zu überprüfen, dient in unserer Praxis der OLKISA.

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