Im oberen Hirnstamm und Kortex müssen die zu Nervenimpulsen umgewandelten Schallsignale hinsichtlich ihrer Zeit-Frequenz-Intensitätsbeziehung analysiert werden. Ein typisches Testverfahren hierfür ist der Hörtest mit zeitkomprimierter Sprache (Beasley et al., 1972; Nikisch u. Biesalski, 1984).
Pathologische Ergebnisse deuten auf eine Störung der Zeit-Frequenz-Intensitätsbeziehung im Hirnstamm.
Wir verwenden einen informellen, lautstärkeadaptierbaren Test (WESTRA CD 18) mit dreifach zeitkomprimierter Sprache. Die angebotene Sprechgeschwindigkeit beträgt 12 Silben / Sekunde.
Normwerte sind für diesen Test nicht publiziert worden. Nach klinischen Erfahrungen werden bei Kindern ab 6 Jahre ohne auditive Verarbeitungs- und Wahrnehmungstörung maximal 2 Fehler gemacht.